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15 frühe Anzeichen für eine Leberschädigung und wie du deine Leber stärkst

Die Leber ist zweifellos eines der wichtigsten und arbeitsintensivsten Organe des menschlichen Körpers. Sie erfüllt mehr als 500 Funktionen, und wenn sie diese nicht richtig ausführen… Manfred - Dezember 9, 2023

Die Leber ist zweifellos eines der wichtigsten und arbeitsintensivsten Organe des menschlichen Körpers. Sie erfüllt mehr als 500 Funktionen, und wenn sie diese nicht richtig ausführen kann, sind die Auswirkungen im ganzen Körper zu sehen und zu spüren. Jeden Tag hilft die Leber dem Körper, indem sie ihn mit Energie und Nährstoffen versorgt, Infektionen und Giftstoffe abwehrt, das Blut reinigt, viele lebenswichtige Proteine herstellt, Cholesterin und Hormone reguliert und vieles mehr.

Wenn die Leber geschädigt ist, kann sie sich regenerieren, indem sie altes Gewebe durch neue Zellen ersetzt. Bei Lebererkrankungen bildet sich jedoch Narbengewebe, und die Leber ist nach und nach nicht mehr in der Lage, neues Gewebe zu bilden. Das Narbengewebe blockiert den Blutfluss und verlangsamt den Transport von Nährstoffen, Hormonen und natürlichen Giftstoffen. Leberschäden führen zu Problemen bei verschiedenen Körperfunktionen wie Stoffwechsel, Kreislauf, Hormonhaushalt und Verdauung.

Lebererkrankungen können viele Ursachen haben: Hepatitis, Gallensteine, Fettleber, Mukoviszidose und Leberzirrhose. Die Diagnose erfolgt durch körperliche Untersuchung, Bluttests, Computertomographie, Ultraschall und Biopsie. Lebererkrankungen führen zu schwerwiegenden Komplikationen wie Nierenversagen, Diabetes, übermäßigen Blutungen, Infektionen und übermäßiger Flüssigkeitsansammlung im Gehirn.

Die Symptome von Lebererkrankungen sind unspezifisch. Das heißt, es gibt kein zuverlässiges Symptom, das darauf hinweist, dass etwas nicht in Ordnung ist. Eine kranke Leber beeinträchtigt die Funktion unseres gesamten Körpers. Deshalb ist es wichtig, die ersten Anzeichen einer Leberschädigung zu kennen und zu erkennen.

1. Übelkeit und Erbrechen

Übelkeit und Erbrechen können aus vielen Gründen auftreten, von Reisekrankheit, Frühschwangerschaft, starken Schmerzen, emotionalem Stress und Gastritis bis hin zu Herzinfarkt, Gehirnerschütterung, Hirntumoren und einigen Formen von Krebs.

Es ist wichtig, Übelkeit und Erbrechen ernst zu nehmen. Der Zeitpunkt der Übelkeit kann einen Hinweis auf die Ursache geben. Tritt sie zum Beispiel kurz nach einer Mahlzeit auf, handelt es sich wahrscheinlich um eine Lebensmittelvergiftung.

Oft werden diese Symptome als harmlos abgetan, aber wenn du eine Lebererkrankung hast, kann es sein, dass du dich so fühlst, weil deine Leber nicht in der Lage ist, Giftstoffe richtig zu verarbeiten und auszuscheiden.

Ständiges Erbrechen kann zu Dehydrierung führen, was sehr gefährlich werden kann. Wenn du also unter Übelkeit und Erbrechen leidest, achte darauf, viel Flüssigkeit zu dir zu nehmen, indem du häufig kleine Schlucke Wasser trinkst.

2. Schwäche und Müdigkeit

Schwäche und Müdigkeit werden auch als Fatigue (Ermüdungssyndrom) bezeichnet und können viele Ursachen haben, von schlechtem Schlaf bis hin zu etwas viel Schlimmerem. Müdigkeit unterscheidet sich von normaler Schläfrigkeit, da sie durch einen Mangel an körperlicher und geistiger Energie und Motivation sowie durch eine verminderte Fähigkeit, sich anzustrengen, gekennzeichnet ist.

Obwohl Müdigkeit das häufigste Symptom einer Lebererkrankung ist, weiß man noch nicht, warum sie auftritt. Experimentelle Studien deuten darauf hin, dass Müdigkeit das Ergebnis von Veränderungen in der Neurotransmission im Gehirn ist, die auftreten können, wenn sich überschüssige Flüssigkeit im Schädel ansammelt – ein weiteres frühes Anzeichen für eine Lebererkrankung.

Müdigkeit ist ein Symptom von Lebererkrankungen, da eine geschwächte Leber nicht mehr in der Lage ist, den Körper ausreichend mit Energie zu versorgen. Die Leber ist der wichtigste Faktor bei der Vorbeugung von Müdigkeit, und Menschen mit einer Lebererkrankung leiden wahrscheinlich unter einem geschwächten Immunsystem und unkontrollierbarem Stress, die beide das Gefühl von Schwäche und Müdigkeit verstärken können.

Es gibt viele Faktoren, die zu Müdigkeit beitragen, wie Drogen und Alkohol, Stress, Depressionen, schlechte Ernährung, Dehydrierung, ein geschwächtes Immunsystem und bestimmte medizinische Behandlungen. Bei Menschen mit Lebererkrankungen ist Müdigkeit wahrscheinlich das häufigste Symptom.

3. Appetitlosigkeit

Unser Appetit schwankt von Tag zu Tag, und wenn du feststellst, dass dein Appetit nachlässt, kann das viele Gründe haben. Neben Leberschäden sind Schwangerschaft, Herzinsuffizienz, HIV, Schilddrüsenunterfunktion, bestimmte Medikamente wie Antibiotika und Chemotherapeutika und Nierenversagen mögliche Ursachen.

Mangelernährung ist ein großes Problem bei Patienten mit Leberzirrhose und anderen Lebererkrankungen und betrifft bis zu 80 % der Patienten. Ursache ist Appetitlosigkeit, die dazu führen kann, dass die Betroffenen ungewollt kalorienarme Nahrung zu sich nehmen oder kaum etwas essen. Chronische Lebererkrankungen können auch Bauchschmerzen, Blähungen und Krämpfe verursachen.

Als Symptom einer Lebererkrankung kann dies auf eine gestörte Verdauung und schlechte Nährstoffaufnahme sowie einen Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen zurückgeführt werden.

Appetitlosigkeit kann auch durch Aszites (Bauchwassersucht) verursacht werden, eine abnorme Ansammlung von Flüssigkeit in der Bauchhöhle. Aszites kann die richtige Ausdehnung des Magens einschränken, was zu Appetitlosigkeit und Übelkeit führt.

4. Verdauungsstörungen

Das Verdauungssystem ist eine Gruppe von Organen, die zusammenarbeiten, um Nahrung in Energie und Nährstoffe umzuwandeln. Das Verdauungssystem besteht aus Speiseröhre, Leber, Magen, Gallenblase, Dünn- und Dickdarm, Bauchspeicheldrüse, After und Mastdarm und ist für die Aufnahme lebenswichtiger Nährstoffe und die Ausscheidung von Abfallprodukten verantwortlich.

Es gibt viele verschiedene Arten von Verdauungsproblemen, darunter Sodbrennen, Reizdarmsyndrom (RDS), chronische Verstopfung, Durchfall, Blähungen, Darmkrämpfe und Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Darmfunktionsstörungen sind ein häufiges Symptom bei Menschen mit Leberzirrhose. Möglicherweise hängt dies mit einer Störung verschiedener wichtiger Hormone wie Glukose, Insulin und Ghrelin (allgemein als „Hungerhormon“ bezeichnet) zusammen.

Verdauungsprobleme können durch einige Änderungen der Lebensweise überwunden werden. Dazu gehört, häufiger kleinere Mahlzeiten zu essen, um das Verdauungssystem nicht zu überlasten, mehr Ballaststoffe aus Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Bohnen, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten zu sich zu nehmen und viel Wasser zu trinken. Wasser fördert eine gesunde Verdauung, da es den gesamten Magen-Darm-Trakt reinigt und die Aufnahme von Nährstoffen erleichtert, indem es dem Körper hilft, die Nahrung aufzuspalten.

Die Leber ist ein wichtiger Teil des Verdauungssystems, und wenn du auf deine Verdauung achtest, kannst du viel über deine Gesundheit erfahren. Darmfunktionsstörungen können sich auf die Lebensqualität und die Ernährungsgesundheit auswirken, und es ist wichtig, dass du auf Anomalien achtest.

5. Veränderung der Urinfarbe

Urin ist das Abfallprodukt der Nieren. Seine blassgelbe Farbe verdankt er einem Pigment namens Urochrom, und Farbveränderungen können durch viele Dinge verursacht werden, z. B. durch Dehydrierung, Nahrungsmittel wie Rhabarber, B-Vitamine, Harnwegsinfektionen und einige Medikamente.

Obwohl es normal ist, dass sich die Farbe des Urins jeden Tag ändert, kann es ein Anzeichen für eine beginnende Leberschädigung sein, wenn du feststellst, dass der Urin dunkler orange, bernsteinfarben oder braun ist. In diesem Fall kann die Veränderung der Urinfarbe auf Probleme in den Gallengängen der Leber zurückzuführen sein.

Normaler Urin besteht aus Harnstoff, Harnsäure und Wasser, obwohl einige Krankheiten wie Diabetes, Nierenerkrankungen und Gelbsucht dazu führen können, dass andere Substanzen wie Zucker und Gallenfarbstoffe im Urin erscheinen. Bei Lebererkrankungen kann der Urin dunkler werden, weil die Leber diese Stoffe nicht mehr richtig verarbeiten und ausscheiden kann.

Je früher eine Lebererkrankung erkannt wird, desto erfolgversprechender ist in der Regel die Diagnose. Wenn du also eine plötzliche Veränderung der Farbe deines Urins bemerkst, solltest du zunächst versuchen, andere, weniger gefährliche Ursachen auszuschließen. Ist der Urin dunkler, solltest du mehr Wasser trinken, um eine Dehydrierung auszuschließen. Wenn das nicht hilft, überlege, welche Lebensmittel du in letzter Zeit gegessen hast, die die Verfärbung verursacht haben könnten, oder welche Medikamente du einnimmst.

6. Gelbfärbung der Haut

Gelbe Haut ist meist ein deutliches Zeichen dafür, dass im Körper etwas nicht stimmt. In der Medizin spricht man von Gelbsucht. Sie entsteht, wenn die Leber Bilirubin nicht mehr abbauen kann. Bilirubin ist ein gelber Farbstoff, der beim Abbau toter roter Blutkörperchen in der Leber entsteht. Wenn die Leber geschädigt ist, kann sie diesen Farbstoff nicht mehr abbauen, so dass er sich ansammelt und schließlich in das umliegende Gewebe gelangt.

Im Allgemeinen werden drei Arten von Gelbsucht unterschieden. Man spricht von prähepatischer, hepatischer und posthepatischer Gelbsucht. Wenn die Gelbsucht durch eine Lebererkrankung verursacht wird, handelt es sich in der Regel um eine Lebererkrankung, die auftritt, wenn die Fähigkeit der Leber, Bilirubin zu verstoffwechseln und auszuscheiden, beeinträchtigt ist.

Hepatische Gelbsucht kann aufgrund verschiedener Ursachen auftreten, die von harmlos bis lebensbedrohlich reichen, darunter Malaria, Sichelzellenanämie, akute oder chronische Hepatitis, Medikamente und Autoimmunerkrankungen.

Zu den Symptomen der Gelbsucht gehören eine auffällige Gelbfärbung des Augenweißes (Sklera) und der Haut sowie Juckreiz, Müdigkeit, Bauchschmerzen, Gewichtsverlust, Fieber, Erbrechen, dunkler Urin und blasser Stuhl. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache der Gelbsucht. In einigen Fällen kann die Gelbsucht zu Hause überwacht und behandelt werden. Es ist wichtig, den Konsum von Alkohol und anderen Drogen einzustellen, wenn eine Gelbsucht auftritt, da dies das Problem verschlimmern kann.

7. Veränderung der Stuhlfarbe

Stuhl ist das Abfallprodukt des Verdauungssystems. Er besteht hauptsächlich aus unverdauter Nahrung, enthält aber auch Bakterien, abgestorbene Zellen und Schleim.

Wie der Urin kann auch der Stuhl seine Farbe aus vielen verschiedenen, harmlosen Gründen verändern. Das Farbspektrum von gesundem Stuhl kann von hellgelb über braun bis fast schwarz reichen, ohne dass Grund zur Besorgnis besteht. Wenn man jedoch eine Veränderung der Stuhlfarbe bemerkt, die rot, kastanienbraun, schwarz, gelb oder sehr blass erscheint, kann dies oft ein Anzeichen für eine beginnende Leberschädigung sein.

Wenn die Leber gut funktioniert, gibt sie Galle in den Stuhl ab, die dem Stuhl seine „normale“ braune Farbe verleiht. Eine Lebererkrankung beeinträchtigt die Produktion der Gallenflüssigkeit, wodurch sich der Stuhl verfärbt.

Die Stuhlfarbe kann sich auch durch Hämorrhoiden, Blutungen im Magen oder unteren Darm und Dickdarm, bestimmte farbintensive Gemüsesorten, Lebensmittelfarbstoffe, Eisentabletten, Medikamente zur Gewichtsabnahme und Durchfall verändern. Es ist jedoch wichtig, auf Veränderungen zu achten, die plötzlich auftreten oder erst nach einiger Zeit wieder verschwinden. Treten diese Farbveränderungen häufig auf, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

8. Veränderungen im Bauchraum

Der Bauch ist der Raum zwischen Brustkorb und Becken. Er enthält alle Verdauungsorgane wie Magen, Dünn- und Dickdarm, Bauchspeicheldrüse, Leber, Gallenblase, Nieren und Milz. Veränderungen oder Schmerzen im Bauchbereich können viele Ursachen haben, z.B. Blinddarmentzündung, Verdauungsstörungen, Verstopfung, Darmverschluss, Magenschleimhautentzündung oder Magengeschwür, deshalb ist es wichtig, auf alle kleinen und großen Schmerzen zu achten.

Leberschmerzen treten meist im rechten Oberbauch unterhalb der Rippen auf. Veränderungen, die durch eine Lebererkrankung hervorgerufen werden, können auf eine Bauchwassersucht (Aszites) zurückgeführt werden, die zu einer Aufblähung des Bauches führen kann und normalerweise auftritt, wenn die Leber zu versagen beginnt. Aszites entsteht durch eine Kombination aus erhöhtem Druck in den Venen, die durch die Leber verlaufen, und einer verminderten Leberfunktion aufgrund von Narbengewebe.

Die häufigste Ursache für Aszites ist eine fortgeschrittene Lebererkrankung, aber auch Salz- und Wasseransammlungen, Herzinsuffizienz und fortgeschrittene Nierenerkrankungen können dazu führen. Obwohl Aszites oft keine Symptome zeigt, können Symptome wie plötzliche Gewichtszunahme, Deformierung, Atemnot, Appetitlosigkeit, Blähungen, Sodbrennen, Übelkeit und Erbrechen auftreten.

Die Behandlung von Aszites und anderen abdominalen Veränderungen hängt fast ausschließlich von der zugrunde liegenden Ursache ab. Ist die Ursache eine Leberzirrhose, kann Aszites in der Regel mit einer natriumarmen Diät und harntreibenden Mitteln wie Wassertabletten behandelt werden. In sehr schweren Fällen kann eine Operation oder eine Lebertransplantation erforderlich sein.

9. Wassereinlagerungen

Der Körper reguliert Flüssigkeiten durch einen komplexen Prozess, der Homöostase genannt wird. Um ihn besser zu verstehen, stellst du dir das am besten so vor: Ein gut funktionierender Körper ist in der Lage, alle Flüssigkeiten, die wir mit der Nahrung und den Getränken aufnehmen, mit den Flüssigkeiten auszugleichen, die wir über das Verdauungssystem ausscheiden. Wenn dein Körper nicht mehr gut funktioniert, ist er nicht mehr in der Lage, den Wasserhaushalt zu regulieren, und das kann zu Wassereinlagerungen führen.

Wassereinlagerungen sind eine übermäßige Ansammlung von Wasser und anderen Flüssigkeiten im Kreislaufsystem, im Hautgewebe oder in Hohlräumen des Körpers. Bis zu 70 % unseres Körpers bestehen aus Wasser, da es den Großteil unseres Blutes, unserer Organe, Muskeln und Knochen ausmacht. Derartige Einlagerungen verursachen Schwellungen, die am ganzen Körper zu sehen sind. Am häufigsten werden jedoch Schwellungen an den Füßen und Knöcheln sowie an den Händen, Fingern und Augenlidern festgestellt.

Wassereinlagerungen können aus unterschiedlichen Gründen an verschiedenen Stellen des Körpers auftreten. Einige dieser Gründe sind eine schlechte Lymphdrainage, Veränderungen des Blutdrucks, Nierenprobleme, Schwangerschaft, hormonelle Ungleichgewichte, Nahrungsmittelallergene, eine träge Leberfunktion und Lebererkrankungen.

Durch schlechte Ernährung, Bewegungsmangel und künstliche Süßstoffe können Wassereinlagerungen verschlimmert werden. Wenn du versuchst, die Ursache herauszufinden, ist es am besten, zunächst verschiedene Lebensmittel zu meiden oder einzuschränken, die das Problem verschlimmern können. Dazu gehören Milchprodukte, Fleischkonserven, verarbeitete Lebensmittel, raffinierter Zucker, Honig und Glukose. Du kannst auch weniger Salz essen, raffinierte Kohlenhydrate vermeiden und deine Aufnahme von Vitamin B6 und anderen Mineralien wie Magnesium und Kalium erhöhen.

10. Erhöhte Hautempfindlichkeit

Man sagt, dass die Haut ein Fenster zur Gesundheit ist, und daher können frühe Anzeichen einiger innerer Erkrankungen, einschließlich Lebererkrankungen, an Veränderungen der Haut erkannt werden. Diese können von Juckreiz, Trockenheit, vorzeitiger Hautalterung, Falten und braunen Muttermalen bis hin zu Nesselsucht, Akne und schmerzhaften Hautausschlägen reichen.

Eine Leberschwäche kann dazu führen, dass die Haut leicht blaue Flecken bekommt oder extrem empfindlich auf Berührungen reagiert. Manche Menschen bemerken auch, dass die Venen in der Haut sichtbarer werden. Die Leber ist die Entgiftungsstelle für alles, was durch den Körper geht. Wenn sie nicht richtig funktioniert, sammeln sich Giftstoffe in deinem Körper an und bilden freie Radikale, die deine Hautzellen schädigen können. Wenn sie geschädigt ist und diese Giftstoffe nicht mehr wie gewohnt filtern kann, versucht sie stattdessen, sie durch die Haut auszuscheiden, was zu Hautproblemen wie Ekzemen und Schuppenflechte führen kann.

Neben Problemen mit der Hautempfindlichkeit kann eine geschwächte Leber auch dazu führen, dass du dich träge fühlst, häufig Kopfschmerzen hast und dich allgemein „benebelt“ fühlst. Eine Verbesserung der Leberfunktion kann einen großen Unterschied für deine allgemeine Gesundheit und dein Wohlbefinden machen und das Risiko einer Lebererkrankung drastisch senken.

Eine gesunde Leber kann ein höheres Energieniveau, reinere Haut, weniger Infektionen, ein stärkeres Immunsystem, weniger Verdauungsprobleme, frischeren Atem, bessere Mundgesundheit und eine positive Stimmung bedeuten.

Einige Möglichkeiten zur Stärkung deiner Leberfunktion sind:

  • Verzicht auf Alkohol und Rauchen.
  • Vermeidung von verarbeiteten Lebensmitteln, Milchprodukten und Produkten mit raffiniertem Zucker.
  • Eine Ernährung mit wenig Zucker und schädlichen Stoffen, die reich ist an Ballaststoffen und Antioxidantien.
  • Einnahme von leberstärkenden Nahrungsergänzungsmitteln wie Mariendistel, Basilikum und Löwenzahnwurzel.
  • Integration leberreinigender Lebensmittel wie Knoblauch, Kurkuma, Grapefruit, Brokkoli, Avocado und Zitrone in deine Ernährung.
  • Ersetzen von Kaffee durch grünen Tee.
  • Einschränkung des Verzehrs von tierischem Eiweiß und Salz.
  • Einnahme von vitaminreichen Lebensmitteln.
  • Regelmäßige sportliche Betätigung.
  • Gewährleistung ausreichender Wasserzufuhr.

11. Medikamentenempfindlichkeit

Es ist bekannt, dass Patienten mit Lebererkrankungen empfindlich auf bestimmte Medikamente wie Opioide reagieren. Normalerweise lindern Opioide nur die Schmerzen, aber bei Menschen mit Leberschäden haben sie oft eine viel stärkere Wirkung. Die Schmerzmittel können die geistigen Funktionen beeinträchtigen, so dass sich die Patienten benommen, verwirrt und weniger aufmerksam fühlen.

Diese Empfindlichkeit wird durch die Unfähigkeit der Leber verursacht, das Medikament entweder zu inaktivieren oder in eine aktive Form umzuwandeln. Die Wirkung des Medikaments wird verstärkt, wenn die Leber nicht in der Lage ist, das Medikament zu inaktivieren. Umgekehrt kann ein Medikament unwirksam sein, wenn die Leber es nicht in seine aktive Form umwandeln kann. Dadurch wird es für den Körper schwieriger, das Medikament aufzunehmen.

Lebererkrankungen können die Wirkung von Medikamenten im Körper verändern. Die Menge, die vom Darm aufgenommen wird, die Geschwindigkeit, mit der das Medikament verstoffwechselt wird, und die Geschwindigkeit, mit der es durch den Körper transportiert wird, können sich ändern. Eine kranke Leber kann auch die Geschwindigkeit beeinflussen, mit der das Medikament aus dem Körper ausgeschieden wird. Es ist wichtig zu wissen, dass nur bestimmte Medikamente eine entsprechende Wirkung auf den Körper haben, nicht alle Medikamente verursachen Probleme. Die Medikamentenempfindlichkeit hängt vom Ausmaß der Leberschädigung ab. Verschiedene Patienten können unterschiedlich empfindlich auf Medikamente reagieren.

Bis heute wissen die Ärzte nicht, wie ein bestimmtes Medikament bei einem Patienten wirkt. Es ist immer besser, ins Krankenhaus zu gehen, wenn ein bestimmtes Medikament mehr Nebenwirkungen hat als erwartet. Lebererkrankungen können behandelt werden, wenn sie frühzeitig erkannt werden.

12. Gedächtnisprobleme

Es ist schwer vorstellbar, dass die Leber eine Rolle dabei spielt, wie gut dein Gehirn funktioniert. Leberversagen kann zu hepatischer Enzephalopathie führen. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung des Nervensystems, die durch eine Ansammlung von Giftstoffen im Blutkreislauf, eine Blockade der Blutzufuhr zur Leber oder eine Hepatitis-B-Infektion verursacht wird. Sie kann plötzlich auftreten oder sich allmählich entwickeln.

Die Leber hat die Aufgabe, Giftstoffe aus dem Körper zu filtern. Giftstoffe können auf verschiedene Weise aufgenommen werden, zum Beispiel durch Medikamente, die wir einnehmen, oder durch Lebensmittel, die wir essen. Eine gesunde Leber macht diese Giftstoffe normalerweise unschädlich. Ist die Leber geschädigt, können sich diese „Gifte“ im Blutkreislauf anreichern und zu Folgeerkrankungen führen. Eine große Menge an Giftstoffen kann sich negativ auf den Körper auswirken. Die Ansammlung kann die Funktion des Gehirns beeinträchtigen und zu Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnisverlust und Verwirrtheit führen.

Es gibt noch andere Faktoren, die zu einer verminderten Gehirnfunktion führen können (vor allem, wenn die Leber geschädigt ist). Zu wenig Flüssigkeit/Wasser im Körper, zu viel Eiweiß, zu wenig Kalium oder Natrium, Beruhigungsmittel und Infektionen können Gedächtnisprobleme auslösen. Eine hepatische Enzephalopathie kann behandelt werden und ist normalerweise ein kurzfristiges Problem.

Du musst nur auf deine Ernährung achten und auf Alkohol und bestimmte Medikamente verzichten. Außerdem solltest du immer genügend Flüssigkeit zu dir nehmen. Ohne Behandlung kann diese Störung zu einem chronischen Problem werden, das sich mit der Zeit verschlimmert.

13. Schlafstörungen

Manche mögen es für ein kleines Problem halten, aber die Auswirkungen sind enorm. Schlaflosigkeit (Insomnie) kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Eines der häufigsten Anzeichen für eine Lebererkrankung ist Schlaflosigkeit oder Schlafstörungen. Viele Patienten haben Schwierigkeiten einzuschlafen oder schlafen zu lange.

Was Schlafstörungen verursacht, ist nicht genau bekannt. Menschen mit verschiedenen Formen von Leberschäden haben unterschiedliche Arten von Schlafstörungen. Einige leiden an Hypersomnie, einem Zustand übermäßigen Schlafens, andere an Schlaflosigkeit (Insomnie). Eine Theorie zur Erklärung von Schlafstörungen besagt, dass eine Lebererkrankung die Art und Weise verändert, wie der Körper Melatonin (ein schlafförderndes Hormon) produziert und den Histamingehalt beeinflusst. Diese Veränderung führt zu einem unregelmäßigen Schlafrhythmus.

Es wird auch vermutet, dass die Schädigung die chemischen Bahnen im Gehirn stört und dadurch den Schlafrhythmus verändert. Krankheiten, die durch Leberschäden verursacht werden, wie Typ-2-Diabetes und Fettleibigkeit, können ebenfalls zu Schlaflosigkeit führen. Auch die Behandlung mit Interferon, das bei viraler Hepatitis B und C eingesetzt wird, führt bei manchen Menschen zu Schlaflosigkeit. Bei Menschen mit Leberschäden kommt auch Schlafapnoe vor. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der die Atmung während des Schlafs unregelmäßig ist. Die Atmung setzt unregelmäßig ein und aus.

Du kannst Schlaflosigkeit bekämpfen, indem du dich an eine Schlafroutine hältst. Jeden Tag zur gleichen Zeit aufzuwachen und ins Bett zu gehen, kann helfen, das Problem zu bekämpfen. Außerdem solltest du am späten Nachmittag und am Abend keinen Alkohol und kein Koffein mehr trinken. Du kannst auch dein Schlafzimmer auf die Schlafenszeit vorbereiten, indem du es dunkel und ruhig machst.

14. Vitaminmangel

Bei Menschen mit Lebererkrankungen kann es zu Vitaminmangel kommen. Die häufigste Form ist Vitamin-D-Mangel. Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, das bei der Aufnahme von Kalzium eine Rolle spielt. Es ist wichtig für das Wachstum und die Erhaltung starker, gesunder Knochen.

Eine Leberschädigung kann aus verschiedenen Gründen zu einem Mangel führen. Appetitlosigkeit ist eine davon, denn Menschen mit Lebererkrankungen verspüren nicht das Bedürfnis zu essen. Das liegt vor allem an den Verdauungsproblemen, die mit dieser Krankheit einhergehen. Die Appetitlosigkeit wird auch auf Bauchwassersucht (Aszites) zurückgeführt, die zu einer verminderten Ausdehnungsfähigkeit des Magens führt.

Lebererkrankungen können zu bakterieller Überwucherung, Zottenatrophie und bestimmten Dünndarmerkrankungen wie entzündlichen Darmerkrankungen führen. Die Kombination dieser Probleme kann dazu führen, dass der Körper Nährstoffe nicht richtig aufnimmt und die Verdauung gestört ist. Nicht immer ist der Körper schuld, denn es gibt Zeiten, in denen eine kalorienarme Ernährung ein Problem darstellt. Diese Diät kann aufgrund von Appetitlosigkeit oder auf Anraten des Arztes durchgeführt werden. Ärzte neigen dazu, eine eiweiß- und kalorienarme Diät zu verschreiben, um einer hepatische Enzephalopathie vorzubeugen. Die Absichten sind gut, aber Diätempfehlungen können unerwünschte Wirkungen haben.

Du kannst dies vermeiden, wenn du dich ausgewogen ernährst. Achte darauf, dass du Lebensmittel isst, die reich an Vitamin D sind, wie Eier, Fisch und angereicherte Milch. Eine bessere Ernährung kann die Gesundheit deiner Knochen und deines ganzen Körpers fördern.

15. Muskelschwund

Ein weiteres Anzeichen für Leberschädigung ist Muskelschwund, allerdings tritt dieser meist erst in fortgeschrittenen Krankheitsstadien auf. Man spricht von Sarkopenie. Sarkopenie ist ein Verlust an Skelettmuskulatur, typischerweise aufgrund von Mangelernährung, besonders bei Lebererkrankungen. Die Leber spielt eine entscheidende Rolle bei der Energieversorgung des Körpers.

Leberkranke Menschen neigen dazu, ihren Appetit zu verlieren, oft begleitet von vermehrter Übelkeit, einer vom Arzt verordneten reduzierten Nährstoffzufuhr oder einer verminderten Darmabsorption. Der Körper greift zur Energiegewinnung zunächst auf Fettreserven zurück und später auf Muskeln.

Studien zeigen einen starken Zusammenhang zwischen Unterernährung und Sarkopenie, besonders bei Leberschäden. Es ist also naheliegend, dass eine Verbindung zwischen beiden Phänomenen besteht, insbesondere bei Patienten mit Lebererkrankungen.

Wenn du unter Leberschäden und damit einhergehendem Muskelabbau leidest, ist eine angepasste Ernährung von entscheidender Bedeutung. Kontrolliere, was du isst, und versuche, alle paar Stunden kleine Mengen zu essen. Selbst eine geringe Nahrungsmenge kann einen Unterschied machen, um deinem Körper die notwendigen Nährstoffe zur Energiegewinnung zu geben.

Einige Möglichkeiten zur Stärkung deiner Leberfunktion sind:

  • Verzicht auf Alkohol und Rauchen.
  • Vermeidung von verarbeiteten Lebensmitteln, Milchprodukten und Produkten mit raffiniertem Zucker.
  • Eine Ernährung mit wenig Zucker und schädlichen Stoffen, die reich ist an Ballaststoffen und Antioxidantien.
  • Einnahme von leberstärkenden Nahrungsergänzungsmitteln wie Mariendistel, Basilikum und Löwenzahnwurzel.
  • Integration leberreinigender Lebensmittel wie Knoblauch, Kurkuma, Grapefruit, Brokkoli, Avocado und Zitrone in deine Ernährung.
  • Ersetzen von Kaffee durch grünen Tee.
  • Einschränkung des Verzehrs von tierischem Eiweiß und Salz.
  • Einnahme von vitaminreichen Lebensmitteln.
  • Regelmäßige sportliche Betätigung.
  • Gewährleistung ausreichender Wasserzufuhr.
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